Delta Lloyd Regatta

Die Delta Lloyd Regatta Ende Mai in Medemblik war für uns eine sehr wertvolle Aufbauregatta. Aufgrund der Starkwind Vorhersage sind wir noch einmal mit unserem alten Boot an den Start gegangen. Bei Windgeschwindigkeiten zwischen 15 und 30 Knoten wurden nicht wie üblich zwei sondern drei Rennen pro Tag gesegelt.

Diese waren zudem auch noch deutlich länger als gewohnt. Mit anderen Worten: Wir waren abends alle absolut tot und hätten eigentlich dringendst eine Physio benötigt.

Die kurze Ijsselmeer Welle war für das Revier extrem hoch und daher schwer zu segeln. Trotzdem waren wir endlich in der Lage, bei den Extrembedingungen Höhe und Geschwindigkeit der anderen mit zu segeln und auch sichere und ruhige Halsen zu fahren. Wir haben bewusst viel Neues ausprobiert. Einen Tag sind wir zur Übung nur Steuerbord Starts gefahren; mit dem 49er bei dem Wind ein mutiges Unterfangen. Es ist dann auch mehr schief gegangen denn geglückt. Aber nur so kann man es lernen. Dies war aber die erste Starkwindregatta, bei der wir auch Spaß am Segeln und keine Angst mehr vor der wahnsinnigen Geschwindigkeit und den daraus resultierenden Steckern hatten. Und zwischenzeitlich hat es so geblasen, dass wir um die „Bootsfriedhöfe“, wie die 49er sagen, herumsegeln mussten. Im letzten Rennen konnten beim Start überhaupt nur noch drei Boote abfallen und über die Startlinie segeln. Die Trainer sind auf dem Vorwindkurs zur Sicherheit neben uns her gefahren. Bei uns war alles safe, aber als wir das Gate alle nicht mehr runden konnten, wurde der Wahnsinn endlich abgebrochen.

Am Ende sind wir punktgleich mit den Zehnten Elfte geworden und haben damit ärgerlicherweise das Medalrace gerade verpasst. Fazit: Hätten wir nicht so viel experimentiert, wäre da auf jeden Fall mehr drin gewesen. Aber es sollte ja auch eine Aufbauregatta für die EM Anfang Juli und die JWM Ende August sein. Sie hat uns für die EM in Porto viel Sicherheit und Selbstvertrauen gegeben, denn dort ist auch eher ein Starkwind Revier. Die Kieler Woche mussten wir leider nach Rücksprache mit Arzt und Physiotherapie verletzungsbedingt absagen. Es wäre zwar noch eine letzte Trainingsregatta vor der EM gewesen, dennoch wollten wir den Start in Porto nicht gefährden. Es sind ohnehin bei den 49erFX nur 13 Boote gemeldet, da die meisten schon zum Vortraining in Porto sind. Am 27. Juni machen wir uns auf den Weg nach Porto, wo am 7. Juli die EM beginnt.

Liebe Grüße und Daumen drücken!

Ann Kristin und Pia Sophie Wedemeyer

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