SUP – kein Spaß ohne Regeln

Stand-Up-Paddeln ist längst nicht nur ein Trendsport. Auch gerade in der heutigen Zeit gilt das stehende Einmann paddeln als besonders sicherer Wassersport, der Outdoor und allein ausgeübt werden kann.

Es gelten aber natürlich trotzdem ein paar Verkehrsregeln, die jeder Stand-Up-Paddler kennen und beachten muss. Denn dieses SUP wird natürlich im öffentlichen Raum und auf öffentlichen Wasserstraßen ausgeübt. Da gelten schlichtweg auch Verkehrsregeln wie in dem Straßenverkehr zu Land. Verstöße können natürlich auch behördlicherseits verfolgt werden und auch Haftungsfragen betreffen und Schadensersatz oder Schmerzensgeldfolgen nach sich ziehen.

SUP- ein Form des Kanu Sports

Rechtlich und Sport-technisch zählt die relativ neue Sportart und Fortbewegungsart auf dem Wasser Stand Up Paddeln als eine Form des Kanusports. Und es gelten auch feste Regeln. Zwar kann man sich selbst kaum verletzen, aber es könnten dafür zum Beispiel Unfälle auf dem Wasser mit anderen Wasserverkehrsteilnehmern und Schwimmern passieren und schlimme Folgen haben. So gelten unter anderem folgende Regeln:

– die klassische Vorfahrtsregel – Rechts vor Links
– Ausweichpflicht bei Gegenkurs -beide Wasserfahrzeuge Steuerbord Ausweichmanöver
– Boote der Polizei mit Blaulicht haben IMMER Vorrang
– Fährschiffe haben Vorfahrt vor privaten Freizeitsportlern
Segelboote haben Vorrang

Außerdem gelten bestimmte Sicherheitsregeln.

Stand-Up-Paddeln ist natürlich auch nicht überall erlaubt. So dürfen weder Naturschutzgebiete mit dem SUP befahren werden. Das gilt auch für Trinkwasserschutzgebiete und für bestimmte stark frequentierte gewerbliche Wasserstraßen, wo das SUP sonst eine Gefahr für den SUP Sportler und die gewerbliche Schifffahrt sein kann. Auch Schleusen dürfen im Übrigen auf keinen Fall befahren werden. Einschränkungen gelten auch bei widrigem Wetter.

So muss der SUP Sportler jederzeit das Wetter beobachten und ggf. bei einer Wetterverschlechterung mit Sturm und Regen sich in Strandnähe aufhalten, um schnell selbständig aus dem Wasser an das Ufer gelangen zu können. Und natürlich darf das SUP Paddeln nicht im betrunkenen Zustand ausgeübt werden. Zwar gibt es keinen SUP Führerschein, aber es ist selbstverständlich, dass es grob fahrlässig wäre, im betrunkenen Zustand auf das Board zu steigen und damit eine Gefahr für sich und andere darzustellen. Es gilt außerdem auch eine Kennzeichnungspflicht. 

Dass heißt das SUP Gerät muss mit Namen und Telefonnummer des Nutzers gekennzeichnet sein, um ggf. auch eine Nachverfolgung vornehmen zu können. Das ist zum Beispiel auch mit Drohnen zu vergleichen. Es ist natürlich selbstverständlich, dass man sich immer rücksichtsvoll verhält, wenn man Wassersport im öffentlichen Raum ausübt. Das gilt gegenseitig und natürlich auch im Zusammenhang mit schwächeren Wassersportlern wie Schwimmern. Außerdem muss man immer auf Warnhinweise der Behörden achten, wenn sich zum Beispiel die Wetterverhältnisse verschlechtern oder eine Sturmwarnung erfolgt. Ganz wichtig ist auch, dass man die passende Kleidung als Ausrüstung vor dem SUP Start wählt. Es ist natürlich gerade im Sommer verführerisch, sich einfach nur in Badesachen zu werfen. Allerdings ist oft gerade bei Wetterwechseln doch eine Surferkleidung etwas funktionaler und sicherer. Das gilt insbesondere für größere Seen und Gewässer, die plötzlich Sturm und Regen ausgesetzt werden können.

Fazit – ein Sport der Spaß macht und gerade heute sicher ist – wenn man die Regeln beachtet

Jeder SUP Sportler sollte immer alle Regeln beachten und sich auch über örtliche Gegebenheiten vorab informieren, Außerdem sollte man natürlich Schwimmen können. Das ist eigentlich die wichtigste Voraussetzung, bevor man mit dem SUP Sport beginnt. Wenn man die Verkehrsregen und Rückrechtsregeln für diese Form Wassersport und das Bewegen auf Wasserstraßen beachtet, steht dem Sport eigentlich nichts mehr im Wege. Gesund ist der Sport auf jeden Fall und auch sportlich durchaus eine Herausforderung, die keiner am Anfang unterschätzen sollte.

Mehr zum Thema Wassersport und Bußgelder gibt es auf der Seite bussgeldkatalog.org

Besten Dank an

Michael Prokoph vom

Verlag für Rechtsjournalismus in Berlin für den interessanten Bericht

Bildquelle: pixayba.com https://pixabay.com/de/photos/sup-vorstand-entspannung-schwimmen-3565519/

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