Sommertörn der Kleinkreuzer

Zwerge auf Tour

Natürlich waren wir auch in diesem Revier wieder die Leute mit den kleinsten Booten…

Dieses Jahr ging die Sommertour von Ellen und Heinz Andrae, Bea und Christoph Wissen nach Glücksburg an die Flensburger Förde.

Unsere Liegeplätze hatten wir im FSC Flensburg gebucht, einer sehr schönen Hafenanlage in Sandwig bei Glücksburg. Gewohnt wurde in einem Ferienhaus, wenige Fussminuten vom Hafen entfernt.

Ursprünglich hatten wir vorgehabt, mit den Booten wirklich zu touren und uns nur bei Bedarf eine Pension oder ein Hotel zu suchen, aber das ist mangels Unterkunftsdichte dort sehr schwierig und angesichts des unbeständigen Wetters auch nicht weise…

Liegt man dann mit dem Boot endlich in einer – wie immer- viel zu langen Box, bleiben die Leute stehen, schauen sich unsere „Kleinen“ an und dann entsteht regelmäßig ein Dialog der immer so oder ähnlich klingt: Ach, und WOHER kommen Sie?Sommertörn der Kleinkreuzer 1

Aus Duisburg. (Gedehnt) Ahhh, ja wie lange waren Sie unterwegs??? Och, so acht Stunden. (Erstaunt) Wie jetzt?????

Ja, ja wir haben schon die Autobahn genommen. Dann wird es meist richtig nett, weil die Menschen von der Küste, für die es eben häufig normal ist , ein weitaus größeres Schiff „vor der Haustür“ liegen zu haben, es wohl sehr sympathisch finden, dass jemand sein Schiffchen da rauf trailert , um an der Küste segeln zu können.

Und schon geht es los mit Seemannsgarn und Fachsimpeln. Wettermässig hätte es ein bisschen weniger Wind sein dürfen, denn an einigen Tagen konnten wir wegen sehr hoher Windgeschwindigkeiten und extremer Böen nicht aufs Wasser. Darum blieb es bei Tagestouren nach Langballigau, um die Ochseninseln, nach Flensburg oder einfach beim Segeln auf der Förde vor Glücksburg.

Eben das stellte bei den herrschenden Wetterbedingungen bereits eine deutliche Herausforderung an Boote und Crew dar. So waren wir bei kurzer, steiler Welle meist mit Reff2 und einem handtuchgroßen Fockzipfel unterwegs. Eine richtig tolle Übernachtungstour von Glücksburg nach Sønderborg war uns dann doch noch gegönnt. Bei angenehmen 4 Beaufort war das der schönste Törn und die die Marina in Sønderborg ist ein wirklich schöner Hafen mit guter Versorgung und nettem Hafenmeister. (was auch nicht unbedingt selbstverständlich ist)

Und so heißt das Resümee: dieses Revier müssen wir unbedingt ein weiteres Mal besuchen, es gibt noch eine Menge zu entdecken.

Bea Wissen

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