Pott-Regatta für seegehende Dickschiffe auf dem Ijsselmeer am 09./10. September 2016

=> Jugendgruppe „Sailing Experience“ erkämpft auf der „DickeBank“ den 2. Platz in der Gruppe.

=> Rainer Brockerhoff holt mit der „Heaven 77“ den Gesamtsieg.

Bereits im letzten Jahr war der DUYC mit 2 Schiffen bei der Pottregatta vertreten. Dieses Jahr starteten insgesamt 20 Schiffe – 7 davon nach ORC, 13 nach Yardstick verrechnet. Wie schon die Mehrheit der Yardstick-Segler vermuten lässt, steht bei dieser Regatta für die Meisten der Spaßfaktor an erster Stelle.

Entsprechend gesellig ist das Event mit Freibier am ersten Abend in Enkhuizen und einer echten Party bis in den Morgen nach der Preisverleihung in Lelystad. Auch wenn die ORC Boote die Sache sportlicher angehen, bei der Geselligkeit gab es jedenfalls keinen Unterschied.

Neben dem perfekt organisiertem Event machte natürlich auch das Kaiserwetter mit Hitze und leichten Winden (2-3Bf) die Regatta zu einem außergewöhnlich schönen Erlebnis.

Im letzten Jahr passten die Duisburger noch gut in den Altersdurchschnitt der Regatta (der vermutlich mit einer 4 oder 5 beginnt). Dank Mo, Paul, Svenja, Leon und Mathis aus der Sailing Experience stellt die DickeBank trotz Wolfgang und Willie mit weitem Abstand die jüngste und vermutlich auch (wie schon 2015) die unerfahrenste Crew in der ORC Gruppe.

Für 5 der 7 Crewmitglieder war es die erste Regatta auf einem Dickschiff. Zwar segeln die Mitglieder der Sailing Experience erfolgreich Jollenregatten, doch die Ausführung der Manöver auf einem Dickschiff ist noch mal was ganz anderes.

Insbesondere das Zusammenwirken eines 7 köpfigen Teams ist hier entscheidend für den Erfolg. Also haben wir am Donnerstag erst mal einen halben Tag die Manöver trainiert, um uns am nächsten Tag nicht zu blamieren. Der Ehrgeiz des Teams wollte es, dass wir in der ORC2 Gruppe mit dem vollen Programm der Manöver starteten – also mit Spi und mit den dann notwendigen Spi-Halsen.

Der erste Regatta-Tag bestand aus 2 Up and Down Läufen (ca. 1,5 h). Im ersten Lauf zeigte sich dann, was Training von Regatta unterscheidet. Die Crew war unglaublich engagiert – aber die einfachsten Manöver gingen in der aufkommenden Regattahektik schief. Also sahen wir den Lauf als Übung. Wie schnell die Crew lernte zeigte der 2. Platz im nächsten Lauf, wo wir nur 53 Sekunden hinter dem Siegerboot über die Ziellinie kamen.

Am Samstag dann die Langstrecke mit schwachen 2 Bf. Wir kamen von Anfang an nicht in Fahrt und verloren die Boote, die wir gestern so gut halten konnten. Wir wurden bis nach ganz hinten durchgereicht – das konnte nicht an der Mannschaft liegen! Im Ziel ist Wolfgang dann kurz vor dem Start zur letzten Up and Down noch getaucht. Der Propeller war blockiert und musste von Hand in Segelstellung gedreht werden.

Mit tropfender Badehose gingen wir über die Startlinie zum letzten Lauf. Hier konnten wir wieder zeigen was wir schon konnten. Nur 44 Sekunden nach dem Sieger der Gruppe überquerten wir als 2. die Ziellinie. Es war ein toller Lauf mit gutem Wind (3Bf) und wirklich harten Matches an der Kreuz und den Leetonnen mit der „Right Now“ und der „Rixt“ (X34) – also mit allem was Regattasegeln so einzigartig macht.

Mit diesem tollen Gefühl gingen wir zur Party und tanzten und sangen bis in den Morgen. Für mich als Oldie der Crew war schön zu sehen, wie engagiert und fit die Jugendlichen waren – wie unglaublich schnell sie lernen. Besonders beeindruckt hat mich aber der positive Umgang der jungen Mitglieder untereinander.

Die Sailing Experience hat sich wirklich als Gruppe gezeigt und für Willi und mich waren sie offen, sodass hier Alt und Jung ein Team waren – beim Segeln und beim Feiern.

Ein Bericht von Wolfgang Doczyck

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