Die offene 5 m lange MONARCH-Jolle ist ein sehr geräumiges,
katgetakeltes Einmann-Boot, in dem bequem auch vier Personen Platz finden. Das Boot besitzt einen 108 kg schweren Kiel.
Durch den schweren Kiel ist das Boot sehr krängungsstabil und äußerst kentersicher. Der Kiel besteht aus einer 12 mm Aluplatte und einer stromlinienförmigen ‘Bleibombe‘.
In einem Schlitz zwischen Bootsrumpf und Plichtboden kann der auf vier Rollen gelagerte Kiel über Umlenkblöcke nach vorn und nach achtern verstellt werden.
Durch diesen Längstrimm können die guten Segeleigenschaften der Jolle den jeweiligen Windverhältnissen optimal angepasst werden. Außerdem ist der Tiefgang des Kiels mittels einer Hebekurbel stufenlos verstellbar.
Dem MONARCH-Segler erschließen sich binnen und buten praktisch alle Gewässer für offene Jollen.
Freizeit- oder Regattasegeln – der MONARCH fasziniert durch schnelles Anspringen, auch bei schwachem Wind, Kursstabilität und sichere Ruderführung bei stärkerem Wind, wenn körperlicher Einsatz auf der hohen Kante durch sportliches Ausreiten gefragt ist.
Übersichtlich positioniertes und schnell greifbares laufendes Gut, wie Großschot, Unterliek- und Vorliekstrecker, Baumniederholer und Travellertrimmleinen sind für den erfahrenen Skipper und für den Segelanfänger leicht zu bedienen.
Lenzventile sorgen für schnellen Wasserabfluss bei heftigen Regengüssen und überkommenden Schaumkronen, wenn eine ‘Frische Brise‘ (Bft. 5) weht. Fast alle MONARCH-Jollen haben vorn und/oder achtern abgeschottete, verschließbare Stauräume mit Platz für viele nützliche maritime Utensilien, Kleidung und Proviant.
Entworfen wurde das Boot im Jahre 1968 von Heribert Streuer zusammen mit Horst Schlichting; erstmals vorgestellt in der Yacht Nr. 21/1968. Mit dem Serienbau begann die Biewald-Werft 1969.
Die Klassenvereinigung gründete sich in den Jahren 1970/71.
Seit dem Bau des Prototypen erlebte der MONARCH mehrere Entwicklungsstufen bei verschiedenen Werften. Die Hauptabmessungen von Rumpf, Segel, Mast, Baum und Kiel sind bei allen produzierten Versionen beibehalten worden.
Auf unserer Sechs-Seen-Platte sind z.Zt. ca. 20 Boote vertreten. Man sieht diese häufig bei den Mittwochsregatten auf unserem See.
Euer
Hans-Jürgen Sommerfeld