Vom 7.-9.6. fand in Kiel Europas größte Jugendregatta im Segeln statt, die Young Europeans Sailing. In der Bootsklasse Laser Radial weiblich gingen 38 Seglerinnen an den Start. An drei Tagen sollten 8 Rennen gesegelt werden. Doch schon der erste Tag begann mit Startverschiebung auf Grund mangelnden Windes. Nach einigen Stunden Wartezeit wurden die Laser Segler auf eine der Innenbahnen der Kieler Förde geschickt, um wenigsten ein Rennen durchzuführen.
Auf der Innenbahn herrschten schwierige Windbedingungen, d.h. schwacher, oszilierender Wind. Trotz allem wurde der erste Lauf gestartet. Annika konnte sich souverän an der Spitze absetzen und gewann dieses Rennen. Am Sonntag sollten die fehlenden Rennen des Vortages aufgeholt werden. Somit wurde ausreichend Verpflegung für fünf Rennen eingepackt. Doch auch am Sonntag bereitete der Wind Probleme. Auf Grund eines nördlich vorbeiziehenden Gewitters oszilierte der Wind so stark, dass zunächst kein Kurs ausgelegt werden konnte. Nach einiger Zeit pendelte sich der Wind ein.
Die ersten Sonntagsrennen konnten gestartet werden. Bei unterschiedlich starken Winden wurden vier anspruchsvolle Läufe gesegelt. Auch in diesen konnte Annika Matthiesen ihr Können beweisen. Mit den Platzierungen 2 – 4 – 1- 3 sicherte sie sich die Führung. Die Vorhersage am Sonntag Abend für Montag war eher bescheiden. Die Befürchtung, dass am nächsten Tag erneut kein Wind sein wird, bestätigten sich. Bei 3-4 Knoten auf der Außenbahn war es unmöglich faire Rennen zu segeln. Um 13 Uhr wurde die Regatta abgeschossen.
Annika Matthiesen hat sich durch ihre konstanten Ergebnisse den Gesamtsieg der Bootsklasse Laser Radial gesichert. Und nicht nur das: Sie wurde somit Deutsche Juniorenmeisterin 2014!! Ein perfekter Anschluss an den EuropaCup in Malcesine am Gardasee, bei dem sie sich bei Starkwind gegen die vielen Konkurrenten durchsetzte und die U21 Jahren- Wertung gewann. „Was mich am meisten daran freut, dass ich nun sowohl am Gardasee als auch hier in Kiel erfolgreich gesegelt bin, ist die Tatsache, dass ich nun allen gezeigt habe, dass ich die Kraft, den Willen und die Möglichkeiten habe, gut zu sein, auch ohne Zugehörigkeit im Sailing Team Germany.“